Onkologie

Prostatakrebs ist eine schwere Erkrankung – Memocore™ 066 optimiert die Behandlung  

Nach dem WHO-Report „Global Facts and Figures 2007” (1) steht Prostatakrebs an zweiter Stelle der Krebserkrankungen weltweit mit rund 250.000 Todesfällen jährlich.

Eine Therapiemöglichkeit für Prostatakarzinome ist die Bestrahlung (Radiotherapie). Die Entwicklung von Physik und Computer-Technologie hat das Spektrum der Bildgebung und dem gezielten Einsatz von Strahlen revolutioniert. Die Strahlen können exakt auf die Tumorzellen geschossen werden. Das gesunde Gewebe wird geschützt, weil der Strahl um den Patienten herumgeführt werden (2) und im Inneren des Strahls eine hohe Dosierung eingesetzt werden kann – in Etwa wie bei einem Brennglas in der Sonne zur Entwicklung eines Feuers (Bild 1). In der externen Strahlentherapie (EBRT) wird der Strahl um den Patienten herumgeführt, während er in der Strahlungsmitte eine hohe Dosierung (rot) abschießt (s. Bild 1). 

Zurzeit ist die Platzierung und Nutzung von Brachytherapie der „goldene Standard“ in der Strahlentherapie für Prostatakarzinome. Der Strahl wird ausgerichtet auf die Marker.

Der Memocore™-Stent-Marker (auch Memocore™ 066) genannt ist dagegen ein deutlich sichtbar machender 3D Marker, der eine präzise Radiotherapie erleichtert und die Menge unerwünschter Strahlen auf gesundes Gewebe und Organe reduziert. Gleichzeitig ist eine erhöhte Strahlendosis auf die Tumorzellen möglich. Dies führt zu einem besseren Behandlungsergebnis und einer bedeutsamen Reduktion schwerer Nebenwirkungens.

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Einer der wesentlichsten Vorteile des Memocore™ 066 ist die Sichtbarmachung in allen bildgebenden Methoden. Aufgrund der geringen Größe der Körner (seeds) ist der Einsatz der Brachytherapie nicht ideal. Daher ist der Memocore™ 066 dieser Methode weit überlegen.

In Bild 2 können Sie ein synchron registriertes MR und CT sehen. Das Bild ist in vier Quadrate aufgeteilt. Im Uhrzeigersinn zeigt das 1. und das 3. Quadrat das MR-Bild. Das 2. und das 4. Quadrat zeigt das CT-Bild. Auf dem CT-Bild ist der Stent als weiße Struktur, auf dem MR-Bild als schwarze Linie zu erkennen. Der Umriss der Prostata ist auf dem MR-Bild leicht zu identifizieren (weißer Pfeil), während er auf dem CT-Bild nur schwer zu erkennen ist (3). Vereinte CT- und MR-Bilder bilden den Kern einer optimalen Darstellung des Gewebes, das zu bestrahlen ist.

Eine präzise Darstellung des Prostata-Volumens erhält man über die fortgeschrittene MR-Technik in Verbindung mit fortgeschrittener Software (s. Bild 3). Wird nur CT eingesetzt, wird das Volumen in der Regel überschätzt.

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Referenzliste:
(1)   Garcia M, Jemal A, Ward EM, Center MM, Hao Y, Siegel RL, et al. Estimated Number of New Cancer Cases by World Area, 2007. Global Cancer Facts & Figures 2007 2007.
(2)   Carl J, Othel-Jacobsen E. Nitinol Stent - en platforms teknologi til præcisions strålebehandling. MTI 2009;4(6):8-11.
(3)   Carl J, Nielsen J, Holmberg M, Hojkjaer LE, Fabrin K, Fisker RV. A new fiducial marker for Image-guided radiotherapy of prostate cancer: clinical experience. Acta Oncol 2008;47(7):1358-66.